Putzen ist ehrlich gesagt nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Aber – das Gefühl danach? Wenn alles aufgeräumt, klar strukturiert und einfach ready to go ist? Das liebe ich. Und wenn ich zwischen Fensterputzen und Pinterest aufräumen wählen müsste – rate mal, was ich lieber mache.
Ein Frühjahrsputz auf Pinterest bringt dir nicht nur mehr Ordnung, sondern sorgt auch dafür, dass dein Profil wieder klar, aktuell und sichtbar wird – ganz ohne Putzlappen. Denn mit der Zeit sammeln sich veraltete Pins oder unübersichtliche Pinnwände an. Wenn du Pinterest Marketing gezielt für dein Business nutzt, lohnt es sich also, regelmäßig Ordnung zu schaffen.
In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deinen Pinterest-Account auf Vordermann bringst – inklusive Keywords, Pinnwände, Pin-Designs, Strategie und Tools. Bereit für frischen Wind?
1 I Dein Start ins Pinterest Marketing: So gestaltest du ein überzeugendes Profil
Dein Pinterest-Profil ist dein digitales Schaufenster. Der erste Eindruck zählt – auch auf Pinterest.
Profil-Cover aktualisieren
Verwende für dein Profil-Cover ein ansprechendes Foto oder eine Grafik mit Text und Fotos – wichtig ist, dass dein Header zu deiner visuellen Markenidentität passt: Farben, ggf. Schriftzug und Stil sollten wiedererkennbar sein. Falls vorhanden, verlinke dein aktuelles Tiny Offer oder 0 €-Produkt und setze einen klaren Call-to-Action. So holst du deine Zielgruppe gleich beim ersten Klick ab.
Profil-Bild checken
Als Coach oder Expertin im Personal-Brand-Bereich solltest du ein aktuelles, freundliches Porträtbild wählen – am besten in Farbe, mit Blick in die Kamera. Wenn du Produkte oder eine Produktwelt anbietest, kannst du auch einfach dein Logo verwenden.
Profilname & Beschreibung optimieren
In deinen Profilnamen gehört nicht nur der Name deiner Brand, sondern auch mindestens ein relevantes (Longtail-)Keyword, mit dem du gefunden werden möchtest. Deine Beschreibung darf bis zu 500 Zeichen lang sein – nutze den Platz für eine klare Positionierung, relevante Keywords und gerne auch einen kurzen Call-to-Action (z. B. „Jetzt mehr entdecken“).
Impressum & Website-Link prüfen
Pinterest empfiehlt aus rechtlichen Gründen ein Impressum zu hinterlegen – am besten als Verlinkung im Profil. Prüfe außerdem, ob dein Website-Link funktioniert und direkt zur gewünschten Seite führt. Nichts ist ärgerlicher als ein toter Link.
Folge inspirierenden Accounts
Folge aktiven Accounts aus deiner Nische, das hilft nicht nur dem Algorithmus, sondern bringt dir auch Inspiration.
2 I Keyword-Update: So bleibst du sichtbar
Pinterest ist keine klassische Social-Media-Plattform, sondern in erster Linie eine visuelle Suchmaschine. Und wie bei jeder Suchmaschine gilt: Ohne die richtigen Keywords wirst du nicht gefunden.
Eine fundierte Keywordliste ist daher das A und O für erfolgreiches Pinterest Marketing. Denn nur wenn du weißt, wonach deine Zielgruppe sucht, kannst du gezielt Content dafür erstellen – und langfristig Sichtbarkeit aufbauen.
Um passende Keywords zu finden, solltest du bei deiner Keywordrecherche verschiedene Methoden kombinieren:
- Nutze die Auto-Suggest-Funktion von Pinterest: beim Tippen ins Suchfeld werden dir automatisch beliebte Suchbegriffe angezeigt.
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Arbeite mit der ABC-Analyse: Starte mit deinem Hauptkeyword und ergänze es dann nach und nach mit jedem Buchstaben des Alphabets (z. B. „Hochzeit A“, „Hochzeit B“, „Hochzeit C“ usw.). So findest du relevate Longtail-Keywords und verwandte Begriffe, nach denen häufig gesucht wird.
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Wirf regelmäßig einen Blick in die Pinterest Trends – dort bekommst du ein gutes Gefühl für aktuelle und saisonale Suchanfragen.
Suchanfragen verändern sich mit der Zeit – und damit auch die relevanten Keywords. Hast du neue Produkte, Themen oder Zielgruppen? Dann passe deine Liste an und ergänze sie um Begriffe, die deine Wunschkund:innen wirklich verwenden.
Auch wenn die Keywordrecherche etwas Zeit kostet: Sie ist absolut essenziell, um durch Pinterest Marketing dauerhaft sichtbar zu bleiben. Nimm dir die Zeit – es zahlt sich aus.
3 I Deine Pinnwände im Frühjahrsputz – Das Geheimnis erfolgreicher Pinterest Boards
Überflüssige Pinnwände aussortieren
Sortiere deine Pinnwände aus: Alles, was thematisch nicht mehr zu deinem Business passt oder keine Relevanz mehr hat, darf raus. Boards, die aktuell nicht gebraucht werden, aber vielleicht später wieder wichtig sein könnten, kannst du archivieren. Wenn sie nur dir selbst als Inspirationsquelle dienen, stell sie auf „geheim“.
Boardcover gestalten
Wenn du viele Pinnwände hast, kann dein Profil schnell unübersichtlich wirken. Wenn du kein eigenes Coverbild festlegst, wählt Pinterest automatisch ein beliebiges Vorschaubild aus – was oft wenig ansprechend ist. Schöner wird es, wenn du Pins oder Fotos im gleichen Stil als Boardcover wählst oder einheitliche Designs als Vorschaubilder erstellst. Achte darauf, dass sie in deinem Branding gestaltet sind und der Text gut lesbar ist. Wenn alle Cover im gleichen Stil gehalten sind, wirkt dein Pinterest-Profil ordentlich, durchdacht und professionell.
Pinnwände nach Relevanz anordnen
Die wichtigsten Boards sollten ganz oben stehen – zum Beispiel solche zu deinen Produkten, Blogartikeln oder saisonalen Inhalten. Auch aktuelle Themen kannst du temporär nach oben ziehen und nach der Saison wieder nach unten schieben.
Pinnwandbeschreibungen prüfen & überarbeiten
Jede Pinnwand sollte eine aussagekräftige Beschreibung enthalten – mit deinen wichtigsten Keywords und ggf. einem kurzen Call-to-Action.
Gruppenboards reflektieren
Wenn du Gruppenpinnwände nutzt, prüfe regelmäßig, ob sie noch sinnvoll für dich sind. Erzielen sie noch Reichweite oder Interaktion? Passen sie thematisch zu deinem Content? Wenn nicht, lohnt sich ein Wechsel – nicht unbedingt raus, sondern vielleicht rein in Boards, die noch besser zu deinem aktuellen Fokus passen.
4 I Deine Pins im Check
Deine Pins sind das sichtbarste Element deines Pinterest Marketings – sie sind es, die Nutzer:innen zuerst begegnen und die Neugier für dein Business wecken. Umso wichtiger, dass sie regelmäßig überarbeitet, optimiert und auf dem neuesten Stand sind.
Alte Pins durchsehen
Wenn sich dein Angebot oder deine Produktpalette verändert hat, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, entsprechende Pins zu überprüfen. Gibt es Produkte oder Dienstleistungen, die du nicht mehr anbietest? Dann ändere die Ziel-URL des Pins – zum Beispiel auf ein aktuelles Angebot, eine passende Kategorieseite oder deine Startseite. Nur wenn ein Pin überhaupt nicht mehr zu deinem Unternehmen passt, solltest du ihn löschen.
Pin-Designs überprüfen und optimieren
Schau dir zum Einen an, welche Pins besonders viele Impressionen bekommen haben – diese wurden vom Pinterest Algorithmus besonders gut ausgespielt und sind eine gute Referenz für Keywords, Text auf Pin-Grafiken, Pin-Titel und -Beschreibung. Checke außerdem, welche Pins oft gemerkt oder angeklickt wurden – daraus kannst du ableiten, was bei den Pinterest Nutzer:innen besonders gut ankommt.
Nun kannst du deine Pinterest-Vorlagen gezielt überarbeiten. Falls du noch keine Templates nutzt, kann ich sie dir wärmstens empfehlen: Canva-Templates sind echte Gamechanger – sie sparen dir nicht nur Zeit, sondern sorgen auch für einheitliche Designs und einen stimmigen, professionellen Pinterest-Auftritt.
Achte beim Redesign deiner Pins auf ein klares, ansprechendes Design, gut lesbare Schrift (nicht zu klein oder zu verspielt) und darauf, dass relevante Keywords im Text enthalten sind.
Pin-Formate & Content-Kategorien checken
Nutze verschiedene Pin-Formate wie Standardpins, Videopins oder auch Collagen und Karussell-Pins, um für Abwechslung in deinem Content zu sorgen. Dabei gibt es drei wichtigen Content-Kategorien:
- Evergreens (z.B. Geschenkideen für Hebammen)
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Saisonale Inhalte (z.B. Herbstdeko für den Eingangsbereich)
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Trendthemen (z.B. Babyboomer Nägel)
Ideal ist, wenn du alle drei abdeckst – mindestens aber eine davon.
Content für Pinterest Marketing recyceln
Du erstellst Reels, Storys auf Instagram oder nutzt TikToks in deinem Marketing? Dann überlege, welche dieser Inhalte sich auch für Pinterest eignen – vor allem, wenn sie inspirierend, visuell ansprechend oder informativ gestaltet sind. So sparst du Zeit und holst mehr aus deinem bestehenden Content heraus.
5 I Pinterest Analytics auswerten
Pinterest liefert dir jede Menge wertvolle Daten – du musst sie nur nutzen. Ich empfehle dir, einmal im Monat deine Analytics zu checken und dir die wichtigsten Zahlen zu notieren. So erkennst du, was gut funktioniert, welche Pins geklickt werden – und was du noch optimieren kannst.
Im Rahmen deines Frühjahrsputzes lohnt sich ein kurzer Rückblick: Hast du die letzten sechs Monate dokumentiert? Wenn nicht, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, damit anzufangen. Denn: Pinterest stellt dir deine Daten nur sechs Monate rückwirkend zur Verfügung.
Nur wenn du deine Pinterest Marketing Zahlen regelmäßig trackst, erkennst du, welche Inhalte wirklich performen – und kannst gezielt nachsteuern.
6 I Deine Pinterest-Tools entrümpeln
Für effizientes Pinterest Marketing nutze ich zwei Tools besonders gerne: Tailwind zum Einplanen und Veröffentlichen meiner Pins und Canva zur Gestaltung meiner Pin-Grafiken. Auch hier lohnt sich im Frühling ein kleiner Check – für mehr Struktur, weniger Zeitaufwand und einen klareren Workflow.
Tailwind: Zeitpläne, Communities & Boardlisten checken
Schau dir deine aktuellen Veröffentlichungszeiten an: Werden deine Pins zu den Zeiten veröffentlicht, zu denen deine Zielgruppe besonders aktiv ist? Häufig liegen die besten Zeiten am frühen Morgen oder in den Abendstunden. Es lohnt sich, deinen Tailwind-Zeitplan entsprechend anzupassen – idealerweise so, dass deine Pins über den Tag verteilt ausgespielt werden.
Wenn du Tailwind-Communities nutzt, prüfe, ob sie noch aktiv sind und thematisch zu deinem Business passen. Vielleicht ist es an der Zeit, neue Communities zu testen oder inaktive Gruppen zu verlassen.
Auch ein Blick auf deine Boardlisten lohnt sich: Nutzt du sie regelmäßig, um Pins schnell und gezielt an mehrere passende Pinnwände zu senden? Wenn nicht, ist jetzt der perfekte Moment, um neue Listen anzulegen oder vorhandene zu überarbeiten. Eine gut strukturierte Boardliste spart dir bei der Pin-Planung spürbar Zeit – besonders, wenn du viele Inhalte teilst.
Canva: Ordnung schaffen & Markenkit prüfen
Ein aufgeräumter Canva-Account spart dir Zeit – und Nerven. Lege dir eine klare Ordnerstruktur an, z. B. für verschiedene Pin-Format-Templates, saisonale Inhalte, Themenbereiche oder Bildquellen. So findest du deine Designs schneller wieder und kannst gezielt darauf zurückgreifen.
Schau auch in dein Markenkit: Stimmen Farben, Logo und Schriften noch mit deinem aktuellen Branding überein? Falls nicht, aktualisiere dein Design-Setup, damit deine Pin-Vorlagen weiterhin stimmig und professionell wirken.
Falls nicht ohnehin schon erledigt: Checke, ob deine Pin-Templates noch aktuell sind – und bringe sie gegebenenfalls auf den neuesten Stand.
7 I Strategie-Check: Passt dein Pinterest-Fahrplan noch?
Pinterest entwickelt sich stetig weiter – und mit der Plattform verändern sich auch die Empfehlungen, was funktioniert und was nicht. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig zu prüfen, ob deine aktuelle Strategie noch zu den neuesten Entwicklungen passt.
Bleib am besten immer auf dem Laufenden, was Pinterest-Updates, Trends oder neue Empfehlungen zum Pin-Verhalten betrifft. Zwei gute Anlaufstellen dafür sind der Pinterest Newsroom, in dem regelmäßig neue Funktionen, Insights und Branchentrends geteilt werden, sowie die Pinterest Academy Webinare, die dir aktuelle Entwicklungen direkt von der Plattform vermitteln. Wertvolle Tipps gibt es auch immer von der erfahrenen Pinterest Expertin Alexandra Winzer und der Pinterest Marketing Agentur Skana Media. Ich höre auch gerne amerikanische Podcasts, wie den von Simple Pin Media – dort teilt die US-amerikanische Pinterest Expertin Kate Ahl wöchentlich ihr Wissen, spannende Interviews und Einblicke in Trends und Strategien. Denn: Der amerikanische Markt gilt als Vorreiter, was neueste Pinterest-Entwicklungen und absehbare Trends betrifft.
Nutze den Frühjahrsputz also auch dafür, deine Pinterest-Strategie einmal grundsätzlich zu hinterfragen: Funktioniert meine aktuelle Strategie noch? Wenn nicht, ist jetzt der perfekte Moment für ein kleines Strategie-Upgrade 🙂
Recap: Der Frühjahrsputz für dein Pinterest Marketing in 7 Schritten
Wenn du dir einmal bewusst Zeit nimmst, um deinen Pinterest-Account zu optimieren, kannst du mit wenig Aufwand viel erreichen. Hier nochmal die wichtigsten Schritte im Überblick:
1. Profil auf den neuesten Stand bringen – inklusive Profilbild, Beschreibung und aktuellem Angebot
2. Keywordliste aktualisieren – damit dich deine Zielgruppe auch weiterhin findet
3. Pinnwände sortieren und optimieren – was nicht mehr passt, darf gehen oder neu strukturiert werden
4. Pins prüfen & neu gestalten – inklusive Content-Mix und Recycling deiner bestehenden Inhalte
5. Analytics checken & festhalten – um Erfolge sichtbar zu machen
6. Tools wie Tailwind & Canva aufräumen – für mehr Effizienz im Alltag
7. Strategie hinterfragen – und an neue Entwicklungen anpassen
Das klingt erstmal viel – aber wenn du eins nach dem anderen angehst, wirst du schnell Ergebnisse sehen.
Und wenn du dir dabei Unterstützung wünschst:
Ich helfe dir gerne dabei, Pinterest strategisch und entspannt in dein Business zu integrieren.
Mehr über mein Pinterest Account Management erfährst du hier!
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